Waldbrandgefahr! Auch bei uns im Landkreis Limburg-Weilburg!
Bei Waldbränden entstehen jährlich große Schaden an dem für Mensch und Tier unersetzlichen Erholungs- bzw. Lebensraum “Wald”.
Anhaltendes schönes Wetter mit extrem geringen Niederschlägen erhöht die Waldbrandgefahr. Durch die Sonne und den Wind trocknet die Bodenvegetation schnell aus. Ein Entzünden von trockenem Gras, Laub und Nadelstreu verläuft daher sehr schnell.
Beachten sie beim Betreten von Wäldern und waldnahen Wiesenflächen:
- Gefahren gehen nicht nur von achtlos weggeworfenen Zigarettenresten aus
- Auch liegengelassene Flaschen und Glasscherben können wie Brenngläser wirken
- Grillen im Wald und Waldrandbereich ist nicht erlaubt
- Parken sie ihr Fahrzeug nicht auf ausgetrockneten Wiesenflächen, die heiße Abgasanlage am Fahrzeugboden kann leicht ein Feuer entzünden
- Rauchen und offenes Feuer ist von März bis Oktober im Wald strikt verboten!
Die Feuerwehr appelliert an die Bürger und Bürgerinnen, durch achtsames Verhalten den durch Umwelteinflüsse bereits bedrohten und geschädigten Lebensraum Wald, nicht zusätzlich durch vermeidbare Brände zu schädigen.
Wie verhalte ich mich richtig?
- Sollten sie bei ihrem Besuch im Wald einen Brand entdecken, verständigen sie sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112
- Bringen sie sich und andere Waldbesucher in Sicherheit – versuchen sie nicht, das Feuer selbst zu löschen
- Merken sie sich die genaue Lage des Brandes im Wald (Hauptweg, Querwege, markante Punkte)
- An den Zugängen der Wälder finden sie die grün-weißen Rettungspunkttafeln mit einer Landkreisbezogenen Nummer – diese können für die Anfahrt der Feuerwehr hilfreich sein.
Berechnung der Waldbrandgefahr
Das M-68-Modell wurde bereits vor drei Jahrzehnten in den jetzt ostdeutschen Bundesländern eingeführt und hat sich als sehr zuverlässig erwiesen. Es greift auf Mittagswerte der Lufttemperatur, der relativen Luftfeuchte, der Windgeschwindigkeit und auf 24-stündige Niederschlagssummen sowie – während der Frühjahrsmonate – auf morgendliche Schneehöhenmessungen zurück.
Maßgeblich für die Bewertung der Brandgefahr sind jedoch nicht allein meteorologische Parameter, sondern es spielt auch der Vegetationsstand eine wesentliche Rolle. Deshalb wird durch Zeigerpflanzen die phänologische Entwicklung des Waldbodenbewuchses und des Kronenraums abgeschätzt. Wenn das frische Ergrünen der Bodenvegetation und die Belaubung der Kronen abgeschlossen sind, wird die Ausbreitung der Waldbrände gedämpft und die Gefahr niedriger bewertet. Allerdings sind nicht alle Baumarten gleichermaßen zündanfällig. Waldbrandstatistiken zeigen, dass unterschiedliche Bestandstypen in unterschiedlichem Maße von Waldbränden bedroht sind. Es hat sich deshalb als sinnvoll und ausreichend erwiesen, die Waldlandschaften – je nach ihrer Zünd- und Brennfähigkeit – in drei unterschiedliche Klassen zu unterteilen. Die mit dieser Klasseneinteilung verbundenen Gefährdungskorrekturen werden bei der abschließenden Bewertung des Waldbrandrisikos berücksichtigt.
Während der Waldbrandsaison stellt der DWD täglich aktualisierte Waldbrandgefahrenprognosen für Deutschland bereit.
Brand – und Unfallschutztipps zur Grillsaison
Sommerzeit – das heißt auch immer Grillzeit!
Um einen ungetrübtem Grillspaß zu haben, sollten Sie einige wichtige Dinge im Umgang mit dem Grill beachten:
Wo liegen die Gefahren beim Grillen?
Brand – und Unfallgefahren bestehen:
- bei unsachgemäßem Entzünden des Grillfeuers
- bei unsicherem Stand des Grills
- wenn Kinder unbeaufsichtigt sind
Daher sollten Sie diese Verhaltensregeln beachten:
- keine brennbaren Flüssigkeiten zum Entzünden der Holzkohle nehmen
- nur handelsübliche Kohleanzünder verwenden
- Gebrauchsanweisung beachten
- Keine Kleidung aus Synthetikfasern tragen
- Auf die Standsicherheit des Gerätes achten
- Kinder vom Grill fernhalten
- Keine heifle Asche in die Mülltonne werfen
- Keine Pressluft zum anfachen des Feuers verwenden